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Sprach-Kitas: Erhalt weiter auf der Kippe

Unsere Oppositionsarbeit wirkt! Zumindest einen Teilerfolg haben wir bezüglich des Erhalts des Bundesförderprogramms „Sprach-Kitas“ erzielt: Wie...

Unsere Oppositionsarbeit wirkt! Zumindest einen Teilerfolg haben wir bezüglich des Erhalts des Bundesförderprogramms „Sprach-Kitas“ erzielt: Wie aus Ampel-Kreisen zu hören ist, soll das Programm übergangsweise um sechs Monate verlängert werden.

Sechs Monate reichen nicht

Natürlich reicht das nicht, denn wir als Union fordern, dass dieses wertvolle Programm, von dem vor allem Kinder aus Familien mit Migrationshintergrund oder aus prekären Verhältnissen enorm profitieren, dauerhaft fortgeführt wird. (Hier lesen Sie einen Artikel über meinen Besuch in einer Sprach-Kita in meinem Wahlkreis, in dem ich auch erkläre, warum das Programm so wertvoll ist.)

Sehr großer Förderbedarf

Durch die Corona-Pandemie konnten viele Kinder lange Zeit nicht in der Kindertagesstätte betreut werden, wodurch ihr Sprachvermögen negativ beeinträchtigt wurde. Dieser Entwicklung müssen wir jetzt etwas entgegensetzen und nicht das Programm streichen, das die Sprachförderung in besonderem Maße ermöglicht.

Wir verbauen Kindern sonst Bildungschancen und damit die Chance auf ein gutes Leben. Dazu kommen die Kinder, die mit ihren Müttern aus der Ukraine geflüchtet sind. Diese müssen schnellstmöglich die deutsche Sprache lernen und brauchen dafür besondere Förderung.

Unklare Finanzierung

Wie es mit der Finanzierung nach den sechs Monaten weitergeht, konnten die Ampel-Vertreter diese Woche im Bundestag nicht wirklich erklären. Vielleicht mit Mitteln aus dem „Kita-Qualitätsgesetz“, meint der eine, vielleicht doch über das „Gute-Kita-Gesetz“, erklärt die andere.

Verschwiegen wird dann allerdings, dass eine Förderung aus dem „Gute-Kita-Gesetz“ erst ab Mitte des kommenden Jahres möglich ist. Wer in der Zwischenzeit die nötigen Sprach-Kita-Fachkräfte bezahlen würde? Eine Frage, die man in der Ampel scheinbar vergessen hat.

Taschenspielertricks der Ampel

Überhaupt darf man sich an dieser Stelle nicht blenden lassen. Beispielsweise wurde das Fördervolumen beim „Gute-Kita-Gesetz“ nicht erhöht, aber dafür die Förderprogramme „Sprach-Kitas“, die „Fachkräfteoffensive Erzieherinnen und Erzieher“ sowie das Programm „Kita-Einstieg“ gestrichen. Damit fehlen mehrere hundert Millionen Euro für die frühkindliche Bildung. Die Ampel und das Familienministerium üben sich lieber in Taschenspielertricks, als förderbedürftigen Kindern tatsächlich zu helfen.

Wir bleiben dran!

Der Bundesrat hat sich ebenfalls für eine Fortführung des „Sprach-Kita“-Programms ausgesprochen – und zwar einstimmig! Das bedeutet: Auch mit den Stimmen von Landesregierungen mit SPD-, FDP- und grüner Beteiligung. Die Ampel auf Bundesebene muss sich bewegen und ich kann Ihnen versprechen: Ich und die gesamte Unionsfraktion werden an diesem Thema dranbleiben, bis sie sich bewegt.