Reform der Handwerksordnung auf den Weg gebracht © Büro Dr. Stefinger MdB

Stärkung des Handwerks

Diese Woche haben wir im Bundestag weitreichende Erleichterungen für das Handwerk beschlossen und damit weitere wichtige Weichenstellungen für das Handwerk umgesetzt; darunter auch die Wiedereinführung der Meisterpflicht für zwölf Gewerke im vergangenen Frühjahr.

Gleichwertigkeit der beruflichen und akademischen Bildung

Der Leitgedanke für die CDU/CSU-Bundestagsfraktion war bei all diesen gesetzgeberischen Impulsen die Gleichwertigkeit der beruflichen und akademischen Bildung. Insgesamt streben wir eine Aufwertung der beruflichen Karriere im Handwerk und auch eine höhere öffentliche Wertschätzung der Ausbildungsleistung der Meister in unserer Gesellschaft an.

Zeitgemäße Berufsbezeichnungen

Konkret sieht das Gesetz unter anderem eine Anpassung der Berufsbezeichnungen vor: Aus dem „Landmaschinenmechaniker“ wird der „Land- und Baumaschinenmechatroniker“ oder aus dem „Betonstein- und Terrazzohersteller“ der „Werksteinhersteller“. Zum Abschluss dieser Legislaturperiode geht es vor allem darum, Entwicklungen aus der Praxis aufzunehmen und die Handwerksordnung zu aktualisieren, um insgesamt ein moderneres und unbürokratischeres Handwerksrecht zu schaffen.

Mehr Flexibilität, weniger Bürokratie

So sieht die Novelle die Reduzierung in der Besetzung des Meisterprüfungsausschusses von fünf auf vier Mitglieder vor. Denn für die Meisterprüfungen wird eine Vielzahl an ehrenamtlichen Prüfern benötigt, die zu finden nicht einfacher wird. Zudem sind die Prüfungen komplexer geworden, und das mündet oft in ein noch größeres zeitliches Engagement derer, die sich hier zur Verfügung stellen. Bei 22.000 Meisterprüfungen, die hierzulande jährlich abgenommen werden, ist diese Entlastung der ehrenamtlich tätigen Prüfer dringend notwendig.

Ehrenamt gestärkt

Mit der Reform wird Bürokratie abgebaut, das Ehrenamt gestärkt, und Freiräume geschaffen. Von diesen sollen auch die Geprüften profitieren, indem sie nämlich zukünftig ihre Ergebnisse schneller erfahren. Das Meisterprüfungsverfahren wird modernisiert und praxisgerechter ausgestaltet. In Deutschland haben wir über 300.000 ehrenamtliche Prüfer, die diese Prüfungen abnehmen. Deshalb an dieser Stelle einen herzlichen Dank an alle, die sich im Prüfungswesen ehrenamtlich engagieren