Über 4 Millionen Euro – so viel Geld aus dem Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramm fließt 2022 in den Münchner Osten, um diverse Projekte voranzutreiben und die Stadt noch lebenswerter zu gestalten, als sie es ohnehin schon ist. Das Schöne an einer Stadt ist ja, dass sie nie still steht. Dauernd gibt es Veränderungen. Das bedeutet aber auch, dass wir ständig nachbessern und die Stadtplanung an die Bedürfnisse der Menschen anpassen müssen – und dafür braucht es Geld.
Klimaanpassung, Bewegungsangebote und Barrierefreiheit
Ich begrüße deshalb sehr, dass in diesem Jahr über vier Millionen Euro Fördergeld in den Münchner Osten fließen. Ich finde es sehr richtig und wichtig, dass in Grünflächen und allgemein in die Klimaanpassung investiert wird. In Zeiten der Erderwärmung wäre nichts schlimmer als eine Stadt, die nur noch aus Stein und Beton besteht.
Sehr schön ist auch, dass im Wahlkreis mehr Spiel- und Bewegungsangebote für Kinder entstehen sollen, denn das ist während der Pandemie wahrlich zu kurz gekommen. Barrierefreiheit ist ebenfalls ein wichtiger Punkt, denn Menschen mit Behinderung haben es verdient, uneingeschränkt am öffentlichen Leben der Stadt teilhaben zu können.
Gerne teile ich Ihnen im Folgenden mit, wieviel Geld in welchen Stadtteil fließt und welche Projekte konkret damit gefördert werden.
Lebendige Zentren
Aus dem Programm „Lebendige Zentren“ gehen in diesem Jahr 1.320.000 Euro an München Trudering. Die zentrale Maßnahme ist die Aufwertung der Truderinger Straße hinsichtlich Aufenthaltsqualität, Verkehrssicherheit und Barrierefreiheit. Außerdem sollen die bisher zu wenig genutzten Grünflächen an der Bürgermeister-Keller-Straße durch Angebote für Jugendliche attraktiver gemacht werden.
Sozialer Zusammenhalt
„Sozialer Zusammenhalt“ ist der Titel eines weiteren Städtebauförderungsprogramms, aus dem 1,2 Millionen Euro an die Maßnahme „Mittlerer Ring Südost“ fließen. Hier sollen vor allem die Grünflächen am „Campus Ost“ aufgewertet und damit ein Erholungsbereich für die Anwohner geschaffen werden. Des Weiteren sollen Spiel- und Bewegungsangebote für Kinder und Jugendliche entstehen. Schallschutzmaßnahmen gegen den Verkehrslärm des Mittleren Rings sind ebenfalls vorgesehen.
Wachstum und nachhaltige Erneuerung
Die Gelder aus dem Programm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ gehen an zwei Gegenden im Münchner Osten. Im historischen Ortskern Ramersdorf werden die Grünflächen an der Kirchseeoner Straße umgestaltet und verschönert. 180.000 Euro sind dafür eingeplant. Eine größere Summe, 1,44 Millionen Euro, fließt nach Neuperlach. Hier gibt es wiederum zwei Sanierungsgebiete:
In „Neuperlach Nord“ werden die Fördermittel für Studien und Untersuchungen zur Vorbereitung weiterer Projekte verwendet, deren Fokus auf Energieeffizienz und Klimaanpassung liegt. Daneben wird die Soziale Infrastruktur (etwa ein Konzept für den Komplex um die Lätare-Kirche) und die mögliche Aufwertung des Ostparks als wichtigste Grünfläche in Neuperlach planerisch untersucht.
In „Neuperlach Zentrum“ geht es um erste Aktivierungsmaßnahmen am Hanns-Seidl-Platz, der in der Vergangenheit lange brachlag.