Es gibt sie noch, die gute Nachricht: Diese Woche durfte ich wieder einmal eine rund 50-köpfige Gruppe von Bürgerinnen und Bürger aus dem Wahlkreis München-Ost in Berlin begrüßen. Wie immer stand ein Besuch des Deutschen Bundestags auf dem Programm.
Gute Diskussion und viele Fragen
Nachdem die Reisegruppe einer Parlamentsdebatte zugehört hatte, ging es in die Räumlichkeiten der CDU/CSU-Fraktion zu einem Gespräch mit mir. Es war eine rege Diskussion, bei der die Besucher viel wissen wollten: Wie mein Alltag in einer Sitzungswoche aussieht und wie ich meine Reden schreibe. Inwiefern Deutschland und China bei der Entwicklungshilfe kooperieren und was Entwicklungspolitik im Alltag bedeutet, etwa bei Lebensmitteln wie Kaffee oder den vielen Produkten, die Palmöl enthalten. Wie steht es um die Verkleinerung des Bundestages? Und warum ist der Plenarsaal oft so leer?
(Letztere Frage, die sich sicherlich viele Menschen stellen, lohnt es vielleicht, auch hier zu beantworten: Abgeordnete sind oft nur zu den Debatten anwesend, die ihren Fachbereich betreffen. Denn der Bundestag ist ein sogenanntes Arbeitsparlament. Ein Großteil der Arbeit findet eben nicht im Plenum, sondern in den Ausschüssen statt.)
Volles Programm
Nach dem Gespräch ging es für die Gruppe hinauf zur Reichstagskuppel. Von dort kann man den wunderbaren Blick auf die mittlerweile sehr herbstlich verhangene Bundeshauptstadt genießen. Am Morgen hatte die Gruppe bereits die Gedenkstätte Berliner Mauer besucht, die an die Teilung Berlins und an die Todesopfer des DDR-Regimes an der Berliner Mauer erinnert. Darauf folgte eine Stadtrundfahrt, die sich an Punkten der bewegten politischen Geschichte der deutschen Hauptstadt orientiert.
Weitere Programmpunkte der Reise sind ein Besuch der Ausstellung „Erlebnis Europa“ im Europäischen Haus Berlin sowie eine Besichtigung des „Futurium – Haus der Zukünfte“ am Alexanderufer.
Vorfreude auf die nächste Gruppe aus der Heimat
Dass nun auch im Herbst wieder Politische Bildungsfahrten nach Berlin möglich sind, ist ein gutes Zeichen dafür, dass wir die letzten Züge der Pandemie durchleben. Das stimmt mich guter Hoffnung, dass wir hinsichtlich dieser sogenannten BPA-Fahrten nicht so schnell wieder eine Zwangspause einlegen müssen – und ich freue mich jetzt schon auf die nächste Besuchergruppe aus meiner Heimatstadt.