Klarstellung: Anonyme Flugblätter in Waldperlach stammen nicht von mir

Kurz vor Ostern tauchten in ganz Waldperlach Flugblätter zur zukünftigen Nutzung des ehemaligen Seniorenheims „Dorothea“ auf. Das Heim in der Beowulfstraße sei geräumt worden, heißt es in dem Schreiben. Die Stadt prüfe derzeit die Unterbringung von „bis zu 100 ‚wohnungsloser Personen / Haushalte‘ (z.B. Flüchtlinge) in diesem Objekt.“ Wer Fragen habe oder sich „für eine alternative Verwendung des Objekts“ einsetzen wolle, solle seine Interessenvertreter kontaktieren. Darunter finden sich die Kontaktdaten von Thomas Kauer, Vorsitzender des Bezirksausschusses 16 – Ramersdorf-Perlach, und die Daten meines Wahlkreisbüros.

Intrigante Methoden statt offenes Visier

Das Flugblatt erweckt den Eindruck – und ich fürchte bewusst –, es sei von Herrn Kauer und mir. Dies ist nicht der Fall! Meine Kontaktdaten sind kein Geheimnis und ich wünsche mir sogar, dass mich Bürgerinnen und Bürger kontaktieren, wenn Sorgen wegen eines Vorhabens im Wahlkreis bestehen. Allerdings hat hier jemand offensichtlich ein politisches Anliegen – die Verhinderung einer Unterkunft für Flüchtlinge – für das er oder sie nicht mit offenem Visier, sondern mit intriganten Methoden kämpft.

Unzutreffende Behauptungen

Hinzu kommt, dass einige Behauptungen auf dem Flugblatt nicht zutreffen. Das Heim wurde nicht „geräumt“, sondern die Bauaufsicht hatte vor geraumer Zeit Sanierungsmaßnahmen angemahnt, die sich die Betreiber nicht leisten konnten. Aus diesem Grund – und nicht wie in dem Flugblatt insinuiert wird, um Flüchtlinge unterzubringen – wurden die Heimbewohner in andere Einrichtungen verteilt. Dies geschah zudem stets entsprechend der Wünsche der Seniorinnen und Senioren.

2020 wurde das Gebäude dann verkauft und der neue Eigentümer hat es wohl der Stadt München zur Nutzung angeboten. Noch ist allerdings überhaupt nichts zur zukünftigen Nutzung des Gebäudes entschieden, sondern die Stadt befindet sich erst in der Prüfungsphase.