Nachhaltigkeit erfordert globales Denken, Kooperation und internationale Zusammenarbeit © Büro Dr. Stefinger MdB

Globale Zusammenarbeit für Nachhaltigkeit

Heute habe ich im Bundestag zur Nachhaltigkeitsdebatte gesprochen. Dabei habe ich besonders betont, dass Nachhaltigkeit globales Denken, Kooperation und internationale Zusammenarbeit erfordert.

Globale Zusammenarbeit als Gebot der Stunde

Wir sehen das in der gegenwärtigen Situation: Eine Pandemie macht an keiner Staatsgrenze halt. Deshalb geht die Bundesregierung seit vielen Jahren internationale Forschungskooperationen in der Gesundheitsforschung ein. So stellt das Bundesforschungsministerium der internationalen Impfstoffinitiative CEPI insgesamt 230 Mio. € zusätzlich für die Impfstoffentwicklung gegen SARS-CoV-2 zur Verfügung.

Win-win in der Gesundheitsforschung

Die Forschungsnetzwerke mit 14 afrikanischen Ländern, welche im Rahmen der Afrika-Strategie des Bundesforschungsministeriums in den letzten Jahren aufgebaut wurden, haben uns – beispielsweise vor dem Hintergrund der Erfahrungen mit Ebola – wichtige Erkenntnisse in der Erforschung von Epidemien geliefert, von denen wir in der gegenwärtigen Situation profitieren.

Innovationen und Technologieoffenheit gefordert

In meiner Rede habe ich zudem betont, dass auch der Klimawandel nur global bekämpft werden kann. Bereits heute haben 600 Millionen Haushalte in Afrika keinen Stromanschluss. Dieser gigantische Energiebedarf wird angesichts der Bevölkerungsentwicklung auf unserem Nachbarkontinent künftig noch ansteigen. Wenn es uns nicht gelingt, unsere afrikanischen Partnerländer dazu zu bewegen, regenerative Energiequellen als Alternativen zur Stromgewinnung aus Kohle in ihren Ländern zu etablieren, dann sind all unsere Anstrengungen, die globale Erwärmung zu begrenzen, vergebens. Deswegen habe ich in meiner Rede eine globale Energiewende gefordert. Dafür braucht es Innovation und Technologieoffenheit.

Nachhaltigkeit in der Rohstoffgewinnung

Auch beim Thema Rohstoffgewinnung dränge ich auf eine nachhaltige Ausrichtung globaler Wertschöpfungsketten. Die Elektromobilität ist das beste Beispiel, denn Rohstoffe wie Lithium oder Kobalt stammen aus Entwicklungsländern. Wir dürfen nicht länger wegsehen, wenn es darum geht, unter welchen Bedingungen diese Rohstoffe abgebaut werden.

Daher plädiere ich dafür, dass wir Zukunftsfragen global betrachten und auch global gemeinsam zu lösen lernen. Der Grundstein hierfür ist gute Bildungs- und Forschungspolitik, wie sie die Union seit vielen Jahren macht.

Ein Video der Rede finden Sie hier: