Spannende Diskussion mit Staatssekretärin Flachsbarth und der Frauen-Union © Büro Dr. Stefinger

Frauen in Afrika unterstützen!

Gestern durfte ich gemeinsam mit der Frauen-Union Bayern und Frau Staatssekretärin Dr. Maria Flachsbarth aus dem Entwicklungsministerium darüber diskutieren, wie wir Frauen in ihrer Rolle als Treiber nachhaltigen Wandels in afrikanischen Gesellschaften gezielt unterstützen können.

Spannende Diskussion

Staatssekretärin Flachsbarth hat in ihrem Impulsvortrag zunächst die bestehenden Programme zur Frauenförderung in Afrika skizziert und somit die hohe Priorität des Themas für die entwicklungspolitische Agenda der Bundesregierung nachdrücklich unterstrichen. Im Anschluss hat Staatssekretärin Flachsbarth eine Vielzahl von Fragen aus dem Publikum beantwortet. Moderieren durfte ich die Online-Veranstaltung gemeinsam mit der Landesvorsitzenden der Frauen-Union Bayern, Frau Staatsministerin a.D. Ulrike Scharf.

Viele wichtige Themen

Thema waren Bildungs- und Beschäftigungschancen für Mädchen und Frauen; gleichberechtigte Teilhabe in Wirtschaft, Politik und Verwaltung; Prävention von Gewalt gegen Mädchen und Frauen; Familienplanung; Ernährungssicherung und die Gefahren, welche die Covid-19-Pandemie für die bisherigen Erfolge im „Empowerment of Women“ auf unserem Nachbarkontinent mit sich bringt – besonders die Fortschritte bei der Impfstoffversorgung im Rahmen der internationalen COVAX-Initiative, bei der Deutschland einer der größten Geber ist, wurden in diesem Zusammenhang erörtert.

Frauenförderung in Schlüsselbranchen forcieren

Der in der Diskussion vielfach geäußerten Position, die Frauenförderung solle vor allem beim Zugang zu Schlüsselsektoren der afrikanischen Wirtschaftssysteme forciert werden, kann ich mich nur anschließen. Ob Digitalisierung, erneuerbare Energien, Schlüsseltechnologien, Medizin, Bildung, Forschung und Wissenschaft – unser Ziel muss es sein, dass afrikanische Frauen künftig eine Schlüsselrolle in den Bereichen einnehmen, die Entwicklungssprünge für den Kontinent ermöglichen.

Chancenkontinent Afrika

Eine wirklich nachhaltige Entwicklung kann – bei allen entwicklungspolitischen Anstrengungen der internationalen Gemeinschaft – letztlich nur von der Mitte afrikanischer Gesellschaften ausgehen. Und dafür müssen Frauen zentral eingebunden werden. Für mich steht nach dieser spannenden Diskussion einmal mehr fest: Afrika wird zum Chancenkontinent, indem wir Frauen bessere Perspektiven auf Bildung, Gesundheit und Beschäftigung eröffnen!