Von links: David Varvel (US-Generalkonsulat), Susanne Hornberger, Bartholomäus Brieller (Katholische Jugendfürsorge, KJF), Wolfgang Stefinger, MdB, Beatrix Prinzessin von Bayern, Barbara Schaumberger, Barbara Igl (KJF), Alfred Repšys (KJF) und Katrin Winkler (Adelgundenheim)

Erziehungshilfe mit langer Tradition: 125 Jahre Adelgundenheim

125 Jahre – wer so ein stolzes Alter erreicht, muss gebührend gefeiert werden. In diesem Fall war der Jubilar nicht eine Person, sondern eine Einrichtung: das Erziehungshilfezentrum Adelgundenheim in Haidhausen.

Feierlicher Festgottesdienst

Los ging es mit einem Festgottesdienst in der Pfarrkirche Mariahilf, den Pfarrer Michael Schlosser zelebrierte und dabei von vielen Kindern und Jugendlichen der Einrichtung tat- und stimmkräftig (Chorgesang und Fürbitten) unterstützt wurde.

 Viele Freunde und Unterstützer vor Ort

Im Anschluss lud Katrin Winkler, Leiterin des Adelgundeheims, zu einem Empfang im Hauptgebäude in der Hochstraße. Zu der Feier fanden sich viele Personen ein, die dem Adelgundenheim eng verbunden sind:

Für die Katholische Jugendfürsorge (KJF), Trägerin der Erziehungshilfeeinrichtung, erschienen deren Vorstandsvorsitzender Bartholomäus Brieller und Vorständin Barbara Igl sowie KJF-Aufsichtsratsvorsitzender Alfred Repšys.

Für das Haus Wittelsbach, das eine lange gemeinsame Historie mit dem Adelgundenheim verbindet (es ist benannt nach der Tochter des späteren Königs Ludwig III.), gab sich Beatrix Prinzessin von Bayern die Ehre.

Für die Politik kamen Landtagskandidatin Susanne Hornberger und Kandidatin für den Bezirkstag Barbara Schaumberger, in deren beider Stimmkreis das Adelgundenheim liegt. Für das US-Generalkonsulat gratulierte Vize-Generalkonsul David Varvel persönlich.

Lange Geschichte des Adelgundenheims

Auch wenn wir offiziell das 125. Jubiläum des Adelgundeheims gefeiert haben, lässt sich die Geschichte der Einrichtung sogar noch länger – rund 190 Jahre! – zurückverfolgen. 1834 gründeten Damen aus dem Adel und dem Bürgertum in der Au den „Frauenverein für Kleinkinder-Bewahranstalten“. Das Ziel war, Kinder, die in der Zeit der frühen Industrialisierung verwahrlost auf der Straße herumlungerten, zu beaufsichtigen, zu beschäftigen und zu versorgen.

Zunächst befand es sich in der Entenbachstraße. 1898, also vor 125 Jahren, entstand ein Neubau an der Pöppel-/Ecke Hochstraße, der heute noch zum Heim gehört. Seit 1923 ist die Katholische Jugendfürsorge Träger der Einrichtung.

Eine hochmoderne Einrichtung mit Tradition

Heute ist das Adelgundeheim trotz (oder vielleicht sogar wegen?) der langen Tradition eine hochmoderne und innovative Einrichtung, die sich mit verschiedensten Angeboten an Kinder, Jugendliche und Familien richtet – ein Zentrum für Erziehungshilfe im besten und eigentlichen Wortsinne!