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Delegation aus Myanmar zu Gast

Das Gespräch mit einer Delegation aus Myanmar hat gezeigt: Das Land hat große Baustellen anzugehen.

Heute habe ich mit einer parlamentarischen Delegation aus Myanmar gesprochen – ein nicht ganz einfacher Termin. Das Land ist gezeichnet von Jahrzehnten der Militärdiktatur, in denen der Westen das Land mit Sanktionen belegte und sich auf humanitäre Hilfe beschränkte. Mit den Wahlen im November 2010 und der Verabschiedung einer neuen Verfassung hat sich das politische System Myanmars grundlegend verändert. Seit März 2011 hat Myanmar offiziell wieder eine zivile Regierung, die nach Jahren politischer und wirtschaftlicher Isolation erste Reformschritte in Richtung Demokratisierung und ökonomischer Öffnung eingeleitet hat.

Die neue Regierung hat große Baustellen anzugehen, unter anderem im Textilbereich, der Bildung, im Umweltschutz und im Gesundheitswesen. Und auch die Gewaltexzesse gegenüber der Bevölkerungsminderheit der Rohinhya sind ein heikles Kapitel. Gerade erst hat die EU gegen führende Militärs einen neuen Boykottaufruf erlassen. Auch wenn sich die deutsche wie europäische Unterstützung seit Ende der Militärdiktatur deutlich erhöht hat – die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) betreut zur Zeit 14 Projekte in dem Land -, bleibt abzuwarten, wie sich das Land weiter entwickelt.