Neben den großen Vorhaben wie der Weiterentwicklung der Hightech-Strategie und der großen Wissenschaftspakte, wie dem Pakt für Forschung und Innovation, habe ich dabei auch die Förderung von Schlüsseltechnologien hervorgehoben. Da wäre beispielsweise die Schlüsseltechnologie Nummer 1 – die Künstliche Intelligenz –, zu der die Bundesregierung gerade ein Strategiedokument erarbeitet und eine Kooperation mit Frankreich anstrebt. Und da wäre die Mikroelektronik, für die das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) für dieses Jahr einen Mittelaufwuchs um 240 Prozent und somit insgesamt 170 Millionen Euro eingeplant hat. Gerade in diesem strategisch bedeutsamen Bereich müssen Deutschland und die europäischen Partner leistungsfähige Kapazitäten aufbauen. Kein Smartphone, kein Notebook, keine vernetzte Produktionsanlage und erst recht kein autonomes Fahrzeug funktionieren ohne leistungsfähige Mikrochips.
Bei meinen Ausführungen habe ich auch auf die Digitalisierungsoffensive gezeigt, die von der Bayerischen Staatsregierung in dieser Woche verabschiedet wurde und die eine Reihe von Leuchtturmprojekten beinhaltet. Im Paket mit dabei: Investitionsmittel von 280 Millionen Euro zur Förderung von Künstlicher Intelligenz (KI) im Freistaat Bayern. Schwerpunkt ist der Aufbau eines bayerischen Kompetenznetzwerks.
Mit dem Vormarsch von KI steht uns eine gewaltige Umwälzung bevor, vielleicht eine der größten in der Geschichte der Menschheit. KI wird die Art und Weise, wie wir leben und arbeiten, fundamental verändern. Wir müssen aber auch Antworten darauf finden, wie wir mit dieser Technologie verantwortungsvoll umgehen und möglichen Risiken begegnen können. Deswegen ist es wichtig, dass wir mit der in dieser Woche vom Parlament eingesetzten Enquete-Kommission den Fragen nachgehen, wie sich durch KI die Arbeitswelt und unsere Gesellschaft verändern. Das sind Themen, die die Menschen bewegen.
Als Koalition wollen dafür sorgen, dass Innovationen zügig umgesetzt werden bzw. zügig „auf die Straße kommen“. Wir wollen, dass Deutschland seine Spitzenstellung unter den federführenden Innovationsnationen nicht nur behält, sondern auch ausbaut. Um das zu erreichen, haben wir uns vorgenommen, dass bis 2025 3,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts für Forschung und Entwicklung ausgegeben werden.
Die Rede zum Nachschauen gibt es hier, ab Minute 8:25.