CDU und CSU haben viel bewegt in den vergangenen vier Jahren © CDU/CSU-Fraktion

Bilanz: Forschung und Entwicklung von Zukunftsfeldern

Investitionen in Forschung und Entwicklung sind der Schlüssel für den Erfolg des Industriestandorts Deutschland im globalen Wettbewerb. Um Forschung...

Investitionen in Forschung und Entwicklung sind der zentrale Schlüssel für den zukünftigen Erfolg des Industriestandorts Deutschland im globalen Wettbewerb. Deshalb hat die große Koalition in den vergangenen vier Jahren eine Vielzahl von Maßnahmen ergriffen, um die Forschung und Lehre in den Hochschulen, außeruniversitäre Forschung und Investitionen in Schlüsseltechnologien voranzutreiben. Hier die wichtigsten Maßnahmen im Überblick:

Drei große Wissenschaftspakte 2021 bis 2030 vereinbart mit den Ländern: Investitionen in Hochschulen, Wissenschaft und Lehre in Höhe von insgesamt 160 Milliarden Euro:

  • Qualitätsoffensive für Studium und Lehre an Hochschulen

Mit dem „Zukunftsvertrag Studium und Lehre stärken“ verbessern wir gemeinsam mit den Ländern die Qualität von Studium und Lehre an Hochschulen – flächendeckend und dauerhaft. Mit dieser Förderung soll insbesondere unbefristetes Hochschulpersonal für Studium und Lehre ausgebaut und die Digitalisierung an Hochschulen vorangetrieben werden. Bund und Länder stellen bis 2023 jährlich rund 3,8 Milliarden Euro, ab 2024 jährlich 4,1 Milliarden Euro bereit.

  • Mehr Austausch, bessere Vernetzung, schneller Wissenstransfer

Das ist das Ziel der Bund-Länder-Vereinbarung „Innovation in der Hochschullehre“, mit der wir die Entwicklung innovativer Studien- und Lehrformate fördern. 150 Millionen Euro werden jährlich auf Dauer bereitgestellt, zunächst allein durch den Bund und ab 2024 mit Länderbeteiligung.

  • Pakt für Forschung und Innovation IV

Mit dem Pakt für Forschung und Innovation IV setzen Bund und Länder ein starkes Signal für die internationale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wissenschaft. Der Bund verstetigt die Förderung für die außeruniversitären Wissenschaftsorganisationen und gibt ihnen mit insgesamt über 120 Milliarden Euro bis zum Jahr 2030 Planungssicherheit.

Exzellenzstrategie

Für universitäre Spitzenforschung und herausragende Universitätsstandorte mit internationaler Strahlkraft stellen Bund und Länder in der Exzellenzstrategie jährlich über 500 Millionen Euro bereit. Aus diesen Mitteln werden zehn Exzellenz-Universitäten, ein Exzellenzverbund und projektbezogene Exzellenzcluster an Universitäten zu vielfältigen Forschungsfeldern gefördert. Solche Leuchttürme in der Forschung strahlen auf die gesamte Universitätslandschaft ab. So bilden wir Leistungsspitzen, fördern Kooperation und stärken die Qualität unseres Hochschul- und Wissenschaftsstandortes in der Breite.

Hightech-Strategie 2025

Die Hightech-Strategie 2025 der Bundesregierung ist die Antwort auf tiefgreifende gesellschaftliche Umbrüche und technologische Entwicklungen. Wir wollen mit Forschung und Innovation dazu beitragen, dass Deutschland an der Spitze der technologischen Revolution steht. Bis 2025 sollen 3,5 Prozent des Bruttoinlandproduktes in die Bereiche Forschung und Entwicklung fließen. Und wir sind auf einem sehr guten Weg: 2019 stieg die Forschungs- und Entwicklungsquote (F&E-Quote) auf 3,2 Prozent des Bruttoinlandproduktes, das sind 109,5 Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung. Und mit der steuerlichen Forschungszulage setzen wir seit 2020 Anreize für zusätzliche Investitionen der Unternehmen in Forschung und Entwicklung.

Wasserstoff-Strategie

Wir haben die Nationale Wasserstoffstrategie verabschiedet. Grüner Wasserstoff, also Wasserstoff, der mit Hilfe erneuerbarer Energien gewonnen wird, ist der Energieträger der Zukunft. Ihm kommt nicht nur eine Schlüsselrolle für die Bekämpfung des Klimawandels zu, er ist auch eine innovationspolitische Chance für den Wirtschaftsstandort Deutschland – wir wollen zum Ausrüster für die Welt werden. Das Bundesforschungsministerium – als Treiber für einen Technologieschub der grünen Wasserstoffwirtschaft – hat drei großangelegte Leitprojekte auf den Weg gebracht, die von drei Konsortien aus über 230 Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft getragen werden und die wir mit 700 Millionen Euro fördern. Den Aufbau internationaler Wasserstoffpartnerschaften wird das Bundesforschungsministerium zusätzlich mit mehreren hundert Millionen Euro fördern.

KI-Strategie

Mitten in der Corona-Krise legten wir den Grundstein für mehr Wettbewerbsfähigkeit: Bis 2025 werden die Investitionen des Bundes in Künstliche Intelligenz (KI) aus Mitteln des Konjunktur- bzw. Zukunftspaketes von drei auf fünf Milliarden Euro erhöht.

Steuerliche Forschungsförderung

Die steuerliche Forschungsförderung wurde unabhängig von Größe, Rechtsform und Branche des Unternehmens eingeführt und bereits volumenmäßig verdoppelt. Durch sie werden die Firmen ermuntert, eigene oder Auftragsforschung zu beginnen oder auszuweiten. Bioökonomie: Bioökonomie ist ein Schlüssel für ein nachhaltiges Leben und eine zukunftsfähige Wirtschaft. Mit der Bioökonomie-Strategie fördert der Bund die Erforschung biologischer Prozesse, den Einsatz von biologischen Rohstoffen wie Pflanzen und Mikroorganismen und die Entwicklung neuer biobasierter Produkte mit über einer Milliarde Euro. Unser Ziel sind Innovationen für ein nachhaltiges Wachstum – wir wollen Ökologie und Ökonomie verbinden. Und das gelingt an vielfältigen Stellen: Wir können z. B. Autoreifen aus Löwenzahn, Plastik aus nachwachsenden Rohstoffen und Plattformchemikalien biobasiert herstellen.

Next Generation EU

Mit dem Aufbaufonds Next Generation EU wird die EU insgesamt 750 Milliarden Euro in die wirtschaftliche Erholung investieren. Wir setzen uns dafür ein, dass der ausgesprochene Großteil der Summe in Projekte der Digitalisierung und des Klimaschutzes investiert werden. Deutschland wird mehr als 58 Prozent der zur Verfügung stehenden Mittel in Höhe von 28 Milliarden Euro in klimabezogene und digitalisierungsbezogene Projekte investieren.