Seit 2015 hat der Innovation Accelerator des UN World Food Programme (WFP) seinen Sitz in München. Ein junges, multinationales Team arbeitet hier daran innovative Lösungen zu finden, mit denen der Hunger weltweit bekämpft werden kann. Hier werden Ideen, Start-Ups, Forschung und Privatwirtschaft mit dem WFP zusammengeführt. Das Ziel dabei ist immer klar: eine Skalierung eines Projekts auf möglichst viele Länder weltweit. Die Lösungen, die dafür gefunden werden, sind kreativ und werden mit modernster Technik möglichst früh in der Praxis erprobt.
Da ich in dieser Wahlperiode erneut im Ausschuss für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit wirke und nun zum Obmann der CDU/CSU-Bundestagsfraktion gewählt worden bin, war es mir ein großes Anliegen die Tätigkeiten des Innovation Accelerators vor Ort kennen zu lernen. Ein wichtiges Team der Vereinten Nationen, das in München sitzt und sich ganz der Bekämpfung des weltweiten Hungers verschrieben hat, bietet einige Anknüpfungspunkte für eine zukünftige Zusammenarbeit. Deswegen war ich diese Woche vor Ort, habe ein Kennenlerngespräch mit der Leitung des Innovation Accelerators geführt und mir die Büro- und Arbeitsräume des WFP in München angesehen. Dabei wurde mir die Arbeitsweise des Innovation Accelerators vorgestellt und ich konnte mich mit den leitenden Experten fachlich austauschen.
Für München hat sich das WFP aus mehreren Gründen als globales Zentrum für Innovationen entschieden. Die internationale Anbindung durch den Flughafen ist wichtig, da viele Teams aus der ganzen Welt anreisen. München hat außerdem ein gutes Forschungsnetzwerk mit vielen Universitäten, Hochschulen und weiteren Forschungszentren, wie dem Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrum (DLR). So eine Nähe hat Vorteile: In Zusammenarbeit gelang es dem Innovation Accelerator und dem DLR ein ferngesteuertes Fahrzeug zu entwickeln, das in Zukunft schwer erreichbares Gebiet mit Hilfslieferungen erreichbar machen soll.
Dieser Einsatz gegen den Welthunger wird durch die langjährige Förderung vieler Akteure möglich gemacht. Deutschland ist der zweitgrößte Geldgeber des World Food Programme. Der Innovation Accelerator in München wird unter anderem vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, dem Bundesentwicklungsministerium und dem Auswärtigen Amt finanziell unterstützt.
Ich bin der festen Überzeugung: Nur durch innovative Lösungen und den Einsatz moderner Technik ist es möglich den weltweiten Hunger effektiv zu bekämpfen. Die Arbeit des Innovation Accelerators ist hierfür ein herausragendes Beispiel aus München und sollte auch künftig gefördert werden.