Besuch des Alpinen Museums München

Wenn wir Münchner an die Berge denken, was kommt uns da sofort in den Sinn? Der Nockherberg! Vielleicht auch noch der Olympiaberg. Kaum ein Münchner weiß jedoch, dass es mitten in unserer wunderbaren Stadt einen Ort gibt, an dem die Berge ein Zuhause gefunden haben: das Alpine Museum. Ein Ort der Schönheit und Wildheit, an dem man weit weg von unserem Alltag die Natur auf sich wirken lassen und genießen kann. Das sind die Berge für uns. Das Alpine Museum, das vom Deutschen Alpenverein getragen wird, geht dieser Einzigartigkeit auf den Grund, die unsere Gesellschaft seit Generationen prägt. Die herausragende Lage auf der Münchner Praterinsel direkt an der Isar hat mich von Anfang an begeistert. Das Alpine Museum, das 1911 eröffnet wurde, bietet Sonderausstellungen zu aktuellen und kulturgeschichtlichen Themen, besitzt die weltweit größte Bibliothek zu Bergen und Bergsteigen und betreibt ein Archiv zur Geschichte des Alpinismus und des Alpenvereins. Wer das Alpine Museum bis jetzt noch nicht kannte, ist nicht alleine. Es ist ein Kleinod, dessen Schönheit wenige kennen. Insbesondere die Fassade ohne Eingang schließt das Haus zur Stadt hin ab, weswegen ein Umbau des Museums dringend nötig ist, um es bekannter und bereit für die Zukunft zu machen. Da der Deutsche Alpenverein die geschätzten Kosten für den Umbau in Höhe von 4,5 Millionen Euro nicht alleine stemmen kann, habe ich mich mit Friederike Kaiser, Leiterin des Alpinen Museums und Dr. Olaf Tabor, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Alpenvereins, getroffen, um mögliche Kulturförderungsmaßnahmen, sowohl auf landes- als auch auf bundespolitischer Ebene, zu diskutieren. Ich bin gespannt,  was ich für das Alpine Museum, vor allem im Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages, erreichen kann und hoffe, dass in Zukunft mehr Menschen das Museum mit seiner einzigartigen Lage und spannenden Inhalten besuchen.