Noch immer sind die hohen Zahlen an schweren Krankheitsverläufen und Todesfällen infolge einer COVID-19-Erkrankung erdrückend. Um das Leid der vielen Menschen zu lindern und Todesfälle zu vermeiden, brauchen wir dringend geeignete Medikamente und Therapien, die es bislang nicht gibt.
95 Millionen für Therapie- und Medikamentenforschung
Nach einem ersten Förderaufruf des Bundesforschungsministeriums (BMBF) Anfang März in Höhe von 45 Millionen Euro zur Entwicklung von Medikamenten gegen COVID-19 und zum besseren Verständnis des Virus, legt das unionsgeführte BMBF jetzt ein neues Forschungsprogramm auf. Dieses wird möglich, weil sich die CDU/CSU-Bundestagsfraktion für die Bereitstellung von weiteren 50 Millionen Euro eingesetzt hat.
Impfungen einerseits, Therapien und Medikamente andererseits
Wir haben zwar erfolgreich und sehr schnell Impfstoffe gegen COVID-19 entwickelt. Bis die Impfungen flächendeckend den erhofften Schutz bringen, wird es aber noch Zeit brauchen. Zeit, in der weiterhin Menschen erkranken und auf eine medizinische Behandlung angewiesen sein werden. Deswegen müssen neue Therapien und Medikamente entwickelt werden.
Innovative Therapieansätze
Wir wissen, dass es in Deutschland sehr innovative Unternehmen gibt, die bereits neue Therapieansätze in der Entwicklung haben. Dabei wird versucht, beispielsweise schon im Frühstadium einer Erkrankung die Viruslast deutlich zu reduzieren und schwere Krankheitsverläufe zu verhindern. Gerade für Menschen mit einem geschwächten Immunsystem wären solche Medikamente ein Segen und könnten helfen, Leben zu retten.
Beschleunigte Zulassungsverfahren
Damit solche Medikamente in einem beschleunigten Verfahren eine Zulassung erhalten können, müssen jetzt entscheidende Hürden genommen werden. Diese sind insbesondere klinische Studien, die die Verträglichkeit und Wirksamkeit neuer Medikamente untersuchen und nachweisen sollen. Deswegen haben wir darauf hingewirkt, dass das neue Förderprogramm genau dort ansetzt, nämlich bei der Förderung der entscheidenden Studien.
Sicherheit und Wirksamkeit
Diese passgenaue Unterstützung soll dafür sorgen, dass bessere Medikamente schneller ans Krankenbett kommen und den Patienten helfen, wieder gesund zu werden. Das neue Programm mit einem Volumen von zunächst 50 Millionen Euro hat das Ziel, die klinische Entwicklung zu unterstützen, also die Phase, in der die Sicherheit und Wirksamkeit eines neuen Therapeutikums klinisch geprüft wird.