Wasserstoffzüge sind vor allem für längere Strecken geeignet © Pixabay

Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen verringern

Deutschland will bis 2030 seine Treibhausgasemissionen um 55 Prozent gegenüber dem Niveau von 1990 senken. Um dieses Ziel zu erreichen, kommt es auf den Verkehrssektor an, der den drittgrößten Anteil an den Treibhausgasemissionen insgesamt einnimmt.  Ein wachsendes Verkehrsaufkommen und höhere Verkehrsleistung haben die erreichten Effizienzgewinne – erzielt beispielsweise durch sparsamere Antriebstechnologien – der letzten Jahrzehnte aufgefressen.

Kein Aufschub von Klimaschutzmaßnahmen

Zudem weist der Verkehrssektor mit 5,5 Prozent den geringsten Anteil an erneuerbaren Energien auf. Somit erfordert die Abkehr von fossilen Energieträgern im Verkehrssektor entsprechende Kraftanstrengungen, da das Aufschieben oder das Zurücknehmen von Klimaschutzmaßnahmen aufgrund der ehrgeizigen Klimaziele nicht zur Debatte steht.

Positionspapier der Fraktion

Die Unionsfraktion verfolgt dabei einen technologieoffenen Ansatz, der nicht nur Elektromobilität, sondern auch regenerative Kraftstoffe in den Blick nimmt. Ein entsprechendes Positionspapier mit dem Titel „Durch Erzeugung und Nutzung regenerativer Kraftstoffe den Klimaschutz stärken“ haben wir diese Woche verabschiedet.

Technologieoffenheit und Innovationen

Für Deutschland bleibt ein funktionierendes, leistungsfähiges Verkehrssystem mit umweltfreundlichen und emissionsmindernden Lösungen unerlässlich. Um die Emissionen zu verringern, sind übergreifende Maßnahmen sowie beträchtliche Investitionen für die Förderung von alternativen sowie innovativen Technologien notwendig. Die einzelnen Verkehrssektoren – Straßen-, Schienen-, Luft- und Schiffsverkehr – müssen ihren Beitrag zur Reduktion der Emissionen leisten.

Mehr Verkehr auf Schiene und Wasser

Insgesamt geht es darum, mehr Verkehr auf Schiene und Wasserstraßen zu verlagern und zugleich schrittweise die Energieabhängigkeit von fossilen Rohstoffen zu verringern. Neben der Elektromobilität muss auch die Weiterentwicklung und Erzeugung von flüssigen und gasförmigen regenerativen Kraftstoffen einen wesentlichen Beitrag zur nachhaltigen Mobilität leisten. So müssen Kraftstoffe aus Biomasse oder strombasierte Kraftstoffe – beispielsweise aus Wasserstofffolgeprodukten – gefördert werden. Gleichzeitig gilt es, in eine leistungsfähige Infrastruktur zu investieren.

Investitionsanreize schaffen

In diesem Zusammenhang setzen wir auf die Nationale Wasserstoffstrategie der Bundesregierung und die Einführung des Emissionshandels in den Bereichen Wärme und Verkehr. Darüber hinaus forcieren wir Investitionsanreize für regenerative Kraftstoffe. Deren Anteil muss auf mindestens 20 Prozent erhöht werden.

 

Hier finden Sie das Positionspapier der Unionsfraktion: https://wolfgang-stefinger.de/wp-content/uploads/PP-Durch-Erzeugung-und-Nutzung-regenerativer-Kraftstoffe-den-Klimaschutz-sta¨rken.pdf