Die Bundesregierung verstärkt ihr Engagement bei der Impfstoffentwicklung © Pixabay

750 Millionen Euro für die Impfstoffentwicklung

Die Entwicklung und Herstellung eines Impfstoffs ist die zentrale Herausforderung, um die derzeitige Pandemie unter Kontrolle zu bringen. Die Bundesregierung hat diese Woche ein umfassendes Sonderprogramm für die Impfstoffentwicklung beschlossen. Das Programm ergänzt den deutschen Beitrag zu den internationalen Anstrengungen durch ein weiteres nationales Engagement.

Schlüssel zur Normalisierung

Ein Impfstoff ist der Schlüssel für eine gesellschaftliche und wirtschaftliche Normalisierung – für ein Leben, das wir gewohnt sind und das viele schmerzlich vermissen. Überall auf der Welt wird derzeit geforscht, um einen Impfstoff zu entwickeln. Mit dem Sonderprogramm zur Impfstoffentwicklung mit einem Volumen von bis zu 750 Millionen Euro verstärkt die Bundesregierung die Anstrengungen nun noch einmal erheblich.

Sicherheit vor Schnelligkeit

Vor der Zulassung eines Impfstoffs sind umfangreiche klinische Studien, erst zur Sicherheit und dann zur Wirksamkeit, erforderlich. Mit dem Sonderprogramm wollen wir die Studienkapazitäten für aussichtsreiche Impfstoffkandidaten ausweiten, damit so viele Menschen wie möglich an solchen Studien teilnehmen können. Wichtig ist: Gründlichkeit geht vor Schnelligkeit. Was beschleunigt werden kann, wird unterstützt. Bei der Sicherheit kann und wird es jedoch keine Kompromisse geben.

Frühestens Mitte 2021 verfügbar

Ist ein wirksamer und sicherer Impfstoff gefunden, müssen davon auch genügend Impfdosen hergestellt werden. Das ist neben der Impfstoffentwicklung selbst eine weitere große Herausforderung. Das beschlossene Sonderprogramm nimmt daher auch bereits während der Entwicklung die Herstellung in den Blick. Bei aller Anstrengung, aller Zuversicht und allen großen Erwartungen müssen wir nach wie vor davon ausgehen, dass Impfstoffe gegen Corona frühestens Mitte 2021 breit verfügbar sein werden. Impfstoffentwicklungen dauern gewöhnlich viele Jahre.