300.000 Euro Bundesförderung für Münchner Kammerspiele © Büro Dr. Stefinger

300.000 Euro für Münchner Kammerspiele

Wie die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Staatsministerin Professor Monika Grütters, mitgeteilt hat, werden die Münchner Kammerspiele für ein Vorhaben zur kulturell-künstlerischen Vermittlungsarbeit aus dem Bundeskultur-Etat mit bis zu 300.000 Euro gefördert.

Ziel: Etablierung eines inklusiven Stadttheaters

Mit dem Projekt unter dem Titel „Zugängliches Theater“ zielen die Münchner Kammerspiele auf die dauerhafte Etablierung eines inklusiven Stadttheaters. Menschen mit Behinderung soll es ermöglicht werden, frei und unbehindert Theater zu gestalten – von der Produktion bis hin zur Rezeption. Intensive Lern- und Dialogprozesse sollen eingerichtet und so die Strukturen des Theaterbetriebs im Zusammenspiel von Ensemble, Publikum und Beschäftigten durchlässig gemacht werden.

Inklusion als gesamtgesellschaftliche Aufgabe

Ich freue mich sehr über diese großzügige finanzielle Förderung durch den Bund. Denn das Ziel, ein inklusives und auch im übertragenen Sinne wirklich „barrierefreies“ Theater zu etablieren, steht für einen gesamtgesellschaftlichen Anspruch, Inklusion in all unseren Lebensbereichen möglich zu machen, zu leben und Strukturen, wo nötig, zu öffnen. Angesichts der aktuellen Corona-Pandemie, die sich für behinderte Menschen als umso schwieriger und herausfordernder erweist, kommt dem eine noch viel größere Bedeutung zu. Diese Form der aktiven Partizipation am kulturell-künstlerischen Leben gibt Betroffenen schon jetzt einen hoffnungsvollen Ausblick auf eine Nach-Corona-Zeit.