(c) Büro Dr. Stefinger

Über 1,3 Millionen Euro Städtebauförderung – für das München der Zukunft

Die Städtebauförderprogramme sind für das Jahr 2020 nun final aufgestellt. Es freut mich dabei besonders, dass Bund und Freistaat Bayern die Realisierung bedeutender Vorhaben im Münchner Osten mit Fördermitteln in Höhe von insgesamt über 1,3 Millionen Euro unterstützen.

Aufwertung der Truderinger Straße

Das Förderprogramm „Lebendige Zentren“ sieht für Trudering Fördermittel in Höhe von bis zu 720.000 Euro vor. Der Großteil dieser Gelder fließt in die Umgestaltung und Aufwertung der Truderinger Straße. Das Herz Truderings zwischen Bajuwarenstraße und Schmuckerweg soll vor allem verkehrsberuhigt werden und als Boulevard Anwohner und Kunden zum Verweilen einladen.

Städtebaulicher Wettbewerb für das Behr-Gelände

Im Rahmen des Programms „Sozialer Zusammenhalt“ wird in Berg am Laim ein großer Teil der gewährten 300.000 Euro für einen städtebaulichen Wettbewerb verwendet, um den Bereich rund um das Behr-Gelände städtebaulich umzustrukturieren. Der bisher dort ansässige Gewerbebetrieb soll verlagert werden.

Gelder auch für Ramersdorf und Neuperlach

Mit insgesamt bis zu 120.000 Euro fördert das Programm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ unter anderem vertiefende Untersuchungen zur Teilverlegung der Rosenheimer Straße im Bereich des historischen Ramersdorfer Ortskerns. Hierauf aufbauend soll sich die Erarbeitung eines Bebauungsplans anschließen. Bis zu 170.000 Euro stehen derweil für Neuperlach und dort schwerpunktmäßig für die Entwicklung eines Konzepts insbesondere zur Aufwertung des Ostparks zur Verfügung. Außerdem soll ein Zwischennutzungskonzept für den Hanns-Seidel-Platz für die Zeit ab dem Jahr 2023 finanziert und entwickelt werden. Die ehemaligen Parkplatzflächen des PEP-Einkaufszentrums sollen insbesondere zur Öffentlichkeitsarbeit im Rahmen der Städtebauförderung genutzt werden. Weitere Details sind hier noch nicht bekannt.

Neuaufstellung der Bund-Länder-Städtebauförderung

Um die Städtebauförderung zu flexibilisieren und entbürokratisieren, haben Bund und Länder die Städtebauförderung zum Jahr 2020 auf neue Füße gestellt. Bayerische Städte und Gemeinden können sich um Fördermittel aus nunmehr drei (statt bisher sechs) verschiedenen Programmen bewerben. Die Programme „Lebendige Zentren“, „Sozialer Zusammenhalt“ sowie „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ setzen dabei verschiedene Schwerpunkte. Gemein ist ihnen, dass der Klimaschutz zur Fördervoraussetzung wird. Insgesamt werden die bayerischen Städte und Kommunem im laufenden Jahr mit Fördermitteln in Höhe von knapp 200 Millionen Euro unterstützt. Bund und Länder tragen diese Mittel jeweils zur Hälfte.