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Stadtsparkasse München: Filialschließungen sind inakzeptabel

Die Stadtsparkasse möchte Filialen in München schließen. Betroffen sind v.a. Au-Haidhausen und Ramersdorf-Perlach. Auch die Selbstbedienungsfiliale...

Gerüchte gab es schon länger, nun ist es gewiss: Die Stadtsparkasse München verkündete vor Kurzem ihren Plan, in den kommenden Jahren fünf mitarbeiterbediente Standorte in der bayerischen Landeshauptstadt in Selbstbedienungsfilialen umzuwandeln.

Längere Wege, weniger Service

Wer noch von einer Person am Schalter bedient werden möchte, muss also schon bald längere Wege in Kauf nehmen. Im Wahlkreis München-Ost sind die Filiale am Pariser Platz, die 2025 umgestellt werden soll, und der Standort in Waldperlach betroffen, bei dem bereits ab Juni 2023 kein Stadtsparkassenmitarbeiter mehr anzutreffen sein wird.

Aber damit nicht genug: Manche Selbstbedienungsfilialen sollen wiederum ganz abgeschafft werden. Und das an so zentralen Stellen wie am Ostbahnhof oder am Isartor. Dort können Kunden der Stadtsparkasse dann nicht einmal mehr Geld am Automaten abheben.

Ramersdorf-Perlach: Die sechste Schließung in sechs Jahren

Gerade die baldige Schließung der Filiale in Waldperlach schmerzt. Wenn das so weitergeht, gibt es in Ramersdorf-Perlach irgendwann überhaupt keine Filiale der Stadtsparkasse mit Schaltergeschäft mehr. Im Stadtbezirk ist das die sechste Schließung innerhalb von sechs Jahren.

Au-Haidhausen: Bald überhaupt keine Bank mehr am Pariser Platz

Auch die Anwohner des Pariser Platzes in Haidhausen berichten mir, dass es immer schwieriger wird, eine Bank zu finden, denn dort schließt mit der Stadtsparkasse die dritte Bank in Folge ihre Pforten. Dass das Schaltergeschäft in der dortigen Stadtsparkassen-Filiale „erst“ in knapp drei Jahren abgeschafft wird, ist dabei nur ein geringer Trost.

Natürlich sind heutzutage viele Bürger fit im Online-Banking und kommen mit Selbstbedienungsfilialen gut zurecht – viele aber auch nicht! Man muss hier die Frage stellen, ob der Stadtsparkasse diese Menschen egal sind?

Vor allem Senioren werden im Regen stehen gelassen

Es kann nicht sein, dass zum Beispiel Senioren, die oftmals nicht mehr gut zu Fuß sind, durch die halbe Stadt fahren müssen, um noch einen Bankangestellten zu Gesicht zu bekommen. Eine Stadtsparkasse, die mit dem Slogan „Die Bank unserer Stadt“ wirbt, muss nah bei den Leuten sein – und das darf man in dem Fall ruhig wörtlich verstehen.

Ich werde mich mit dem Vorstand der Stadtsparkasse München in Verbindung setzen und mich dafür starkmachen, dass gerade die älteren Münchner nicht im Regen stehen gelassen werden.