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Politischer Jahresauftakt in der NachtKantine – Medien, Kultur und deren Einfluss auf die Demokratie

Am 8. Januar durfte ich Gastgeber der Veranstaltungsreihe „Treffpunkt Fraktion“ der CDU/CSU-Bundestagsfraktion sein. In der NachtKantine München führte ich eine Diskussion mit hochkarätigen Gästen über den Einfluss von Medien und Kultur auf unsere Demokratie.

 

Es war der 8. Januar 2024 im Werksviertel in München, und die NachtKantine war stark frequentiert. Bereits um 18:30 Uhr waren fast alle Plätze besetzt. Warum? Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion und ich haben gemeinsam zum politischen Neujahrsauftakt eingeladen. Unter dem Titel „Demokratie im Fokus: Die gestaltende Kraft von Kultur und Medien“ hatte ich die Ehre, nicht nur die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Dorothee Bär, sondern auch die Intendantin des Bayerischen Rundfunks, Dr. Katja Wildermuth, und den Inhaber des Münchner Merkurs und weiterer Zeitungen in Deutschland, Dr. Dirk Ippen, zu begrüßen.

 

Die NachtKantine war bis auf den letzten Platz gefüllt, als Dorothee Bär die Veranstaltung mit einem Impulsvortrag eröffnete. Sie reflektierte darüber, ob Kultur und Medien für die demokratische Bildung notwendig sind, das Interesse der jungen Generation an traditionellen Medien, wie wir diese neue Generation erreichen können und über Medienkompetenz.

 

Auch die anschließende Podiumsdiskussion – welche ich moderieren durfte – widmete sich diesen Fragen. Dr. Ippen sprach gar von der größten Medienrevolution der letzten 500 Jahre durch die Digitalisierung und dem daraus entstehenden, geänderten Medienverhalten. Auch die zunehmende gesellschaftliche Polarisierung wurde thematisiert. Während 34 Prozent der Deutschen die politische Berichterstattung für ausgewogen halten, empfinden sie 29 Prozent für zu links und 10 Prozent für zu rechts. In den letzten Jahren zeichnete sich ab, dass immer mehr Menschen in unserem Land dem Angebot des öffentlich-rechtlichen Rundfunks skeptisch gegenüber stehen, so Dr. Wildermuth. Zwar steht der öffentlich-rechtliche Rundfunk in Deutschland weiterhin für eine verlässliche Berichterstattung. Diese lässt er sich aber mit derzeit 18,36 € im Monat auch teuer bezahlen. Ein privatwirtschaftlich finanziertes Abonnement-Modell stieß daher auf breite Zustimmung im Saal.

 

Gegen 21:00 Uhr neigte sich dann der hochinteressante und spannende Austausch dem Ende entgegen. Einige Fragen blieben offen. Wieder andere konnten im Nachgang an die Veranstaltung noch geklärt werden im direkten Austausch mit den Podiumsteilnehmern. Festhalten kann man aber in jedem Fall, dass es ein gelungener Abend war, geprägt von guter Stimmung, intensiven Diskussionen, einem tollen Publikum und faszinierenden Gesprächsgästen.