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Politische Bildungsfahrt: Herzlich willkommen in der Hauptstadt!

Was ist denn nun mit dem Heizgesetz? Und was mit der Wahlrechtsreform? Wie schaffen wir bezahlbaren Wohnraum in München? Und warum habe ich mich für den Bundestag und nicht für den Landtag entschieden?

Besuch im Deutschen Bundestag

Diesen bunten Strauß an Fragen hatte eine Besuchergruppe aus München an mich, als ich sie am Donnerstag zum persönlichen Gespräch im Bundestag empfangen durfte. Zuvor hatte die Gruppe eine Plenardebatte von der Besuchertribüne aus verfolgt. Im Anschluss an unser Gespräch ging es zum Abendessen in die Bayerische Landesvertretung in Berlin.

Angekommen war die Gruppe schon am Tag zuvor – und gleich am Ankunftstag ging es auch schon auf eine Stadtrundfahrt, die sich an den Wegmarken der bewegten politischen Geschichte Berlins orientierte. In Berlin stand außerdem ein Besuch des Futuriums – Haus der Zukünfte, das am Alexanderufer liegt, auf dem Programm.

Ein Tag in Potsdam

Eine schöne Besonderheit der Bildungsfahrt war, dass sie diesmal an einem Tag über die Grenzen der Hauptstadt hinaus führte: Am Freitag ging es nach Potsdam! Dort erhielt die Gruppe eine Führung durch die Gedenkstätte Lindenstraße. Dieser Ort verbindet auf erschreckende und eindrucksvolle Weise die Geschichte zweier deutscher Diktaturen: Das Haus diente während der Zeit des Nationalsozialismus als Untersuchungsgefängnis für politische Häftlinge. Nach dem zweiten Weltkrieg übernahm es der Geheimdienst der Sowjetunion in gleicher Funktion, später dann das Ministerium für Staatssicherheit der DDR.

Eine weitere Führung gab es durch das Schloss Cecilienhof, das als Gedenkstätte an das sogenannte Potsdamer Abkommen erinnert. Das Kommuniqué war das Ergebnis der Potsdamer Konferenz, an der Stalin, Truman und Churchill (später dessen Nachfolger Attlee) teilnahmen und in dem unter anderem festgehalten wurde, welche Reparationen von Deutschland zu entrichten seien, wie man Deutschland politisch und geografisch neuzuordnen gedenke, wie das Land zu entmilitarisieren sei und wie man mit deutschen Kriegsverbrechern umgehen wolle.

Besuch aus der Heimat ist immer eine Freude

Trotz dieser durchaus ernsten Themen gehe ich fest davon aus, dass die Gruppe Freude an der Fahrt hatte und viele neue Eindrücke mit nach München nimmt. Für mich ist es immer etwas ganz Besonderes und ein Privileg, Menschen aus der Heimat in Berlin begrüßen zu dürfen.

Falls Sie im Wahlkreis München Ost wohnen und Interesse haben, an einer Berlinfahrt teilzunehmen, fragen Sie gerne per E-Mail an: wolfgang.stefinger.wk@bundestag.de