Rund 300 Jugendliche haben die Möglichkeit in die Rolle fiktiver Bundestagsabgeordneter zu schlüpfen, sitzen im echten Plenarsaal und sprechen unterm Bundesadler an dem Rednerpult, das man regelmäßig in den Nachrichten sehen kann. Am ersten Tag werden die Rollen verteilt. Welcher fiktive Bundestagsabgeordnete sie sein werden, können sich die Jugendlichen vorher nicht aussuchen – Partei und politische Ausrichtung werden ihnen zugewiesen. Die Parteien sind fiktiv, die Diskussionen, Themen und Abstimmungen real. Ist es wirklich so einfach eine Idee in Gesetzestext zu gießen? Sind Lösungen in einer komplexer werdenden Welt wirklich so leicht zu finden, wie manche meinen? Wie bekommt man unterschiedliche Interessen unter einen Hut?
Ziel des Planspiels ist es, dass Jugendliche im Alter von 17 bis 20 Jahren die Arbeit der Abgeordneten kennenlernen – in Landesgruppen, Fraktionen, Arbeitsgruppen und Ausschüssen. Das Planspiel, das jedes Jahr im Juni stattfindet, soll die Arbeitsweise des Bundestages vermitteln, nicht politische Inhalte. Auch üben die Jugendlichen sich im Debattieren und versuchen, Mehrheiten für ihre politischen Anliegen zu gewinnen.
In diesem Jahr kann ein Jugendlicher aus dem Wahlkreis München-Ost für das Planspiel nominiert werden. Bewerbungen mit Motivationsschreiben und Lebenslauf nimmt bis 31. März 2019 das Wahlkreisbüro entgegen.