Wir bieten Beratung, Hilfe bei Existenzgründungen, Jobperspektiven © Büro Dr. Stefinger MdB

„Perspektive Heimat“: Chancen im eigenen Land aufzeigen

Uns als Unionsfraktion ist es ernst mit der Unterstützung der Menschen vor Ort, und zwar vor Ort in den Entwicklungsländern. Aus diesem Grund hat das Bundesentwicklungsministerium 2017 das Programm „Perspektive Heimat“ ins Leben gerufen. Das habe ich in meiner Bundestagsrede hervorgehoben.

Es geht bei „Perspektive Heimat“ darum, die Chancen im eigenen Land aufzuzeigen und zu nutzen. Es geht darum, sein eigenes Leben gestalten zu können und das eigene Leben in die Hand zu nehmen. In unseren 11 Beratungszentren in den wichtigsten Herkunftsländern bieten wir Beratung und Schulung, Hilfe bei Existenzgründungen, Jobperspektiven. Und wir bieten Aufklärung, um schon vor Ort mit falschen Vorstellungen und Versprechungen aufzuräumen. Deshalb richtet sich das Programm sowohl an Einheimische, Flüchtlinge und Migranten als auch an Rückkehrer.

Ich habe im Irak den 22 Jahre alten Abu kennengelernt, der nach Deutschland geflohen ist und über „Perspektive Heimat“ in den Irak zurückgekehrt ist. Er hat Unterstützung bekommen durch unser Beratungszentrum vor Ort. Er hat sich dort selbstständig gemacht und kann jetzt für sich selber sorgen – für sich, für seine kranke Mutter, für seine Familie. Er hat „Perspektive Heimat“ genutzt.

Die Zahlen sprechen für sich

Die Zahlen sprechen für sich. Seit Beginn des Programms im Jahr 2017 sind in den zehn wichtigsten Herkunftsländern Beratungsstellen aufgebaut worden. Wir haben rund 34 000 Maßnahmen zur Reintegration von Rückkehrern aus Deutschland durchgeführt und rund 36 000 Maßnahmen für Rückkehrer aus Drittländern. Für die Bevölkerung vor Ort konnten wir rund 350 000 Maßnahmen durchführen, so dass sie dank „Perspektive Heimat“ im Land geblieben sind. 116 000 Menschen haben durch unsere Vermittlung einen Job gefunden. Hiervon profitieren nicht nur die Arbeitnehmer, sondern am Ende auch die Familien.

Kein Mensch verlässt gern seine Heimat

Bei aller Diskussion darf man eines nicht vergessen: Es geht hier um Menschen – um Menschen, die in ihrer Heimat bleiben wollen. Kein Mensch verlässt gerne seine Heimat, wenn er nicht muss oder keine andere Wahl hat. Ich habe im Irak eine Familie mit zwei kleinen Mädchen getroffen, die gerade zurück aus Deutschland kam. Die beiden Mädchen konnten nach einem Jahr sehr gut Deutsch und haben bei dieser Begegnung gesagt: „Wissen Sie, in Deutschland war es sehr schön, und die Leute waren sehr nett. Aber hier sind wir zu Hause.“