Heute hatte ich Schüler der zehnten Klassen des Werner-von-Siemens-Gymnasiums aus Neuperlach zu Gast in Berlin. Ich habe ihnen kurz meinen Alltag im Bundestag geschildert und erklärt, was genau ein Ausschuss ist und wie Gesetze verabschiedet werden. In der anschließenden Diskussion ging es insbesondere um Klimaschutz in Deutschland und was verbessert werden kann. Natürlich kamen auch die #fridaysforfuture-Demos zur Sprache. Ich finde das Engagement der Jugendlichen unterstützenswert, habe jedoch angeregt, die Demonstrationen außerhalb der Schulzeit abzuhalten. Sensibilisiert habe ich zudem dafür, dass Demonstrationen hilfreich sind, um auf Themen aufmerksam zu machen, jedoch der persönliche Umgang mit Ressourcen, das Einkaufs- und Mobilitätsverhalten und vieles mehr direkt oder indirekt Einfluss auf das Klima haben und die Klimafrage nicht in Deutschland entschieden wird. Wichtig wird sein, den Energiehunger in Entwicklungs- und Schwellenländern klimafreundlich zu stillen. Hierfür ist die Entwicklungszusammenarbeit mit diesen Ländern entscheidend. Würden Afrika und Indien ihren Energiebedarf in den kommenden Jahren mit Kohle stillen, sind nicht nur über 1.000 neue Kohlekraftwerke notwendig, sondern ist auch das 1,5-Grad-Ziel unerreichbar. Ich habe mich über das rege Interesse gefreut und hoffe, dass sich die Schülerinnen und Schüler auch in Zukunft so engagiert mit politischen Themen befassen.