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Besuchergruppe aus München: Die vielen Facetten Berlins erleben

Mittwoch, 12.55 Uhr, Gleis 24 – von dort ging es für knapp 50 Bürgerinnen und Bürger aus dem Münchner Osten im ICE gen Bundeshauptstadt. Auf die Reisgruppe wartete dort ein abwechslungsreiches Programm, für mich hieß es, dass ich direkt in der ersten Sitzungswoche nach der parlamentarischen Sommerpause ein Stück Heimat in Berlin begrüßen durfte – eine Aufgabe, auf die ich mich immer narrisch freue!

Erster Stopp für Frühaufsteher: ZDF Morgenmagazin

Am ersten Tag hieß es früh aufstehen, denn der Bus fuhr die Gruppe bereits um 7.00 Uhr in das ZDF-Hauptstadtstudio in der Straße Unter den Linden. Der sehr frühe Start hatte natürlich einen Zweck: Meine Besuchergruppe konnte so im Publikum des ZDF Morgenmagazins sitzen.

Im lichtdurchfluteten Atrium des ZDF-Gebäudes, dem „moma café“, lauschte die Gruppe zunächst einer Diskussion über das Reizthema Gendern zwischen meinem Unionskollegen Philipp Amthor und der Grünen Abgeordneten Jamila Schäfer, danach den Klängen einer Jazz-Band. 

Im Anschluss gab es einen Kaffee und eine Führung durch das ZDF-Hauptstadtstudio, darunter auch durch die Regie-Räume und das Studio, in dem unter anderem die Sendung „Maybrit Illner“ aufgezeichnet wird.

Die belebte Geschichte Berlins erleben

Von dem Berliner Studio des Zweiten Deutschen Fernsehens war es nur ein Katzensprung bis zum Brandenburger Tor, von dort aus lotste die Reiseführerin die Münchner durch die Akademie der Künste und schließlich zum Holocaust-Mahnmal, das inmitten unserer Bundeshauptstadt an das sicherlich schwärzeste Kapitel unserer Geschichte erinnert und eine in Beton gegossene Mahnung darstellt: Nie wieder!

Zünftiges Essen in der Bayerischen Landesvertretung

Naturgemäß fröhlicher ging es im Bierkeller der Bayerischen Landesvertretung zu, in der nicht nur meine Münchner Gruppe, sondern auch eine Besuchergruppe aus Neuburg meines CSU-Kollegen Reinhard Brandl mit Schweinebraten, den besten Brezen Berlins und Bier versorgt wurden.

So gestärkt war dann auch – trotz des frühen Aufstehens – der Besuch des Entwicklungsministeriums und des „Futurium – Haus der Zukünfte“ kein Problem. Ein voller, aber dadurch sehr informativer Tag.

Besuch im Bundestag mit reger Diskussion

Der nächste begann dafür erst – ganz gemütlich – um 10 Uhr mit einer Stadtrundfahrt, die sich an Wegmarken der bewegten politischen Geschichte Berlins orientierte. Geschichtlich ging es weiter mit einer eindrücklichen Führung durch die Gedenkstätte Berliner Mauer an der Bernauer Straße. Danach stand der Besuch des Bundestages, inklusive des Verfolgens einer Plenardebatte und der Besichtigung der imposanten Reichstagskuppel, auf dem Programm. 

Im Gespräch mit mir in der Räumen der CDU/CSU-Fraktion hatte die Gruppe dann auch zahlreiche Fragen für mich bereit: Auf was ich in meiner politische Karriere besonders stolz bin? Welche Auswirkungen die Wahlrechtsreform haben wird? Und warum wir noch immer Entwicklungshilfe an China zahlen? (Hier kann ich gleich mit einer Mär aufräumen, das tun wir seit 2009 nicht mehr.)

Zum Ende ein kulinarische Wahrzeichen

Ein (kulinarisches) Wahrzeichen Berlins wartete noch ganz am Ende auf meine bayerischen Besucher: eine echte Berliner Currywurst! Spezialitäten für das leibliche Wohl, aber auch eine Menge geistiger Nahrung, das ist der Anspruch der politischen Bildungsfahrten in unsere Hauptstadt und ich glaube, mein Team und das Bundespresseamt sind diesem Anspruch erneut mehr als gerecht geworden.