Meister bleibt erhalten © Pixabay

Berufliche Bildung: Strukturen modernisieren, Bewährtes beibehalten

Diese Woche haben wir im Bundestag einen Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Modernisierung und Stärkung der beruflichen Bildung beschlossen. Die Novelle des Berufsbildungsgesetzes wurde unter Berücksichtigung aller Interessengruppen und nach Anhörungen von Vertretern des Handwerks, der Bildungseinrichtungen, der Gewerkschaften und der Sozialverbände erarbeitet.

Mindestvergütung für Auszubildende

Eine wesentliche Neuerung besteht in der Einführung einer Mindestvergütung für Auszubildende. Ziel ist es, Ausbildungsberufe wieder attraktiver zu machen und die Zahl der Abbrecher zu verringern. Vereinfachte Regelungen zur Abnahme von Prüfungen sorgen für Entbürokratisierung und Entlastung von ehrenamtlichen Prüfern.

Internationale Abschlussbezeichnungen als Ergänzung

Darüber hinaus sieht die Reform die Einführung von zusätzlichen Abschlussbezeichnungen vor. So können neben den etablierten Titeln zukünftig englische Zusatzbezeichnungen – wie Bachelor Professional und Master Professional – geführt werden. Hiermit wollen wir nicht nur die Gleichwertigkeit zwischen akademischer und beruflicher Bildung hervorheben, sondern den hohen Qualitätsanspruch der beruflichen Bildung in Deutschland auch im Ausland vermitteln. Auslandsaufenthalte in der beruflichen Bildung werden somit erleichtert, in Grenzregionen angesiedelte deutsche Handwerksbetriebe erhalten durch die Zusatzbezeichnungen Zugang zu internationalen Ausschreibungen.

Erfolgsmodell „Duales System“

Mit der Reform der beruflichen Bildung modernisieren wir die Strukturen und erhalten Bewährtes. Auf diesem Weg machen wir das Erfolgsmodell „Duales System“ fit für die Zukunft.