Deutscher Reisepass (c) Pixabay

Amtshilfe für das KVR – Pass in Landkreis-Rathäusern beantragen

Lange Warteschlangen, keine Termine, Computerprobleme – das Münchner Kreisverwaltungsreferat kommt nicht aus den Schlagzeilen. Die Zustände in der Münchner Stadtverwaltung werden immer schlimmer, statt bürgerfreundlicher. Auch für die städtischen Mitarbeiter, die den verständlichen Frust der Bürger abbekommen, ist die Situation untragbar.

Ich schlage daher vor, dass Münchner, die in Stadtrandgebieten wohnen, künftig durch Amtshilfeabkommen der Stadt mit den angrenzenden Landkreisgemeinden Bürgerangelegenheiten in den dortigen Rathäusern erledigen können. Im Zuge der Digitalisierung sollte es technisch kein Problem sein, den Zugriff auf Einwohnermeldedaten von jedem Rathaus aus zu ermöglichen. Damit die Landkreisgemeinden nicht von Münchnern „überrannt“ werden, sollte dies nur für an den Landkreis angrenzende Stadtteile möglich sein. Damit würden das Kreisverwaltungsreferat und die Bürgerbüros in München entlastet. Dass die Landkreis-Bürgermeister von dieser Idee vermutlich nicht begeistert sind, dessen bin ich mir bewusst. Hier braucht es natürlich entsprechende Abkommen, auch finanzieller Art. Ich denke, die Metropolregion München sollte stärker zusammenarbeiten. Das darf nicht nur bei Wohnungs-, Wirtschafts- und Verkehrsthemen der Fall sein, sondern auch bei Behördengängen. Durch die voranschreitende Digitalisierung ergeben sich hier neue Möglichkeiten. Natürlich werden sich erstmal die Bedenkenträger äußern, es ist aber ein neues Denken gefragt. Ich möchte, dass Bürger ihre Freizeit nicht auf dem Amt verplempern, sondern anderweitig nutzen können!