Stefinger beim Tag der Wasserrettung

Die jüngste Lebensretterin in diesem Sommer war Lea. Sie hat mit ihren 14 Jahren eine 17-Jährige vor dem Ertrinken gerettet, während viele Erwachsene nur zusahen. Dabei ist Lea noch keine Rettungsschwimmerin. Sie hat aber im Schwimmunterricht in der Schule gelernt, was im Fall des Falles zu tun ist. Nun will sie sich vielleicht engagieren, bei der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG). Und Präsident und Vizepräsidenten sind froh um jeden jungen Menschen, der schwimmen kann und sich engagieren möchte.

In Bayern sind derzeit rund 167.000 Mitglieder und Förderer bei der DLRG aktiv, darunter 18.000 Jugendliche. Ein Netz von Rettungsstationen, Schnelleinsatzgruppen und Wasserrettungszügen ermöglicht jederzeit kompetente Hilfe. Die gesamte Arbeit wird vom Ehrenamt getragen, in über 100 Ortsgliederungen.

Wie wichtig das Engagement in der DLRG ist, zeigen die Zahlen: In diesem Jahr sind bisher in unbewachten Binnengewässern 370 Menschen ertrunken. 210 Menschen starben in Seen und Teichen, 141 in Flüssen, 19 in einem Kanal. Unzählige Badeunfälle konnten Dank der ehrenamtlichen Rettungsschwimmer verhindert werden.

Im Rahmen des Tages der Wasserrettung wurden auch Unternehmen ausgezeichnet, die es ihren Mitarbeitern ermöglichen, ihrem Ehrenamt nachzugehen. Insbesondere die Rettungsdienste sind auf das Verständnis der Arbeitgeber angewiesen, denn ein Notfall wartet oft nicht bis zum Feierabend.

Mir persönlich war es ein Anliegen, mich bei den Ehrenamtlichen für ihren Einsatz zu bedanken. Vizepräsident Dr. Manuel Friedrich (Foto) nahm den Dank stellvertretend entgegen.