© Büro Dr. Stefinger MdB

Perspektiven schaffen! Die neue Afrika-Strategie des BMBF

Gesundheitsforschung in Subsahara-Afrika, Aufbau eines gemeinsamen Masterstudiengangs „Frieden und Sicherheit“ oder länderübergreifende Klima-Ko...

Gesundheitsforschung in Subsahara-Afrika, Aufbau eines gemeinsamen Masterstudiengangs „Frieden und Sicherheit“ oder länderübergreifende Klima-Kompetenzzentren – das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat mit seiner Afrika-Strategie 2014-2018 viele Projekte angestoßen und gefördert. Ich freue mich, dass sie nun fortgesetzt wird.

Deutsch-afrikanische Forschung zu demografischer Entwicklung, Klimawandel oder Urbanisierung 

Die neue Afrika-Strategie des Bildungsministeriums greift wichtige Themen auf: demografische Entwicklung, Jugendarbeitslosigkeit, Ernährungsbedarf, Klimawandel, die rasante Urbanisierung und die wachsende Nachfrage nach Energie. Themen, die sowohl unseren Nachbarkontinent Afrika als auch uns in Europa beschäftigen. Unser Ziel: Perspektiven schaffen und Partnerschaft und Zusammenarbeit stärken! So fördert das BMBF Hochschulbildung, den wissenschaftlichen Nachwuchs und die Beschäftigungsfähigkeit von Hochschulabsolventen. Ebenfalls im Fokus: Wissenstransfer und Innovationen sowie die gemeinsame Arbeit an der Umsetzung der Agenda 2030. Auch sollen Synergiepotenziale in Zukunft noch stärker genutzt werden. Insgesamt wird das BMBF mindestens 300 Millionen Euro in deutsch-afrikanische Kooperationen in Bildung, Wissenschaft und Forschung investieren. Damit knüpft das Ministerium an die Afrika-Strategie 2014-2018 an, die mit einem Förderungsvolumen von 350 Millionen Euro mehr als 600 Zuwendungen in 39 Ländern umfasste.

Alle profitieren

Ein schönes Beispiel sind die fünf afrikanisch-deutschen Forschungsnetzwerke für Gesundheitsinnovationen: Hier wird seit 2014 gezielt die Gesundheitsforschung in Subsahara-Afrika gefördert. Im Fokus steht die Bekämpfung von Krankheiten, die Menschen vor Ort besonders gefährden, wie Tuberkulose, HIV/Aids oder spezielle Tropenkrankheiten. Die Netzwerke arbeiten eng mit Universitäten und Versorgungseinrichtungen sowohl in Deutschland als auch vor Ort zusammen und werden von afrikanischen Wissenschaftlern koordiniert. Ziel ist, dass alle profitieren: So lassen sich mit gemeinsamen Forschungsprojekten Lösungsansätze für globale Probleme finden, die auf nationaler Ebene alleine nicht angegangen werden könnten. Gleichzeitig schaffen die Bildungs- und Forschungskooperationen die Voraussetzungen dafür, dass lokale Märkte wachsen und Arbeitsplätze entstehen können – die Grundlage für Perspektiven und Chancen in Afrika.