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Frohe und besinnliche Weihnachten

„Frieden und Wohlwollen in seinem Herzen zu halten, freigiebig mit Barmherzigkeit zu sein, das heißt, den wahren Geist von Weihnachten in sich zu tragen.“

– Calvin Coolidge

In der Heiligen Nacht verkündeten die Engel den Hirten: „Frieden auf Erden!“ – dieser Weihnachtswunsch könnte aktueller nicht sein.

Wenn wir in diesen Tagen auf das zurückliegende Jahr blicken, könnten wir die Hoffnung auf eine friedlichere Welt verlieren. Der Krieg in der Ukraine, von dem ich bereits letztes Jahr in meinem Weihnachtsbrief geschrieben und auf ein baldiges Ende gehofft hatte, tobt immer noch. Hinzukam der schreckliche Hamas-Terror in Israel mit zahlreichen Toten und einer Israelfeindlichkeit – auch auf unseren Straßen –, der wir uns entschieden entgegenstellen müssen.

Angesichts dieser und weiterer Krisen wäre es nur allzu verständlich zu verzagen und den Glauben zu verlieren, dass es jemals wieder ruhiger und friedlicher wird.

Machen wir es doch wie die Hirten, die zur Krippe gelaufen sind, um „zu schauen“. Schauen wir auf „unser Jahr“. Es gab sicher viele schöne und gute Tage, für jede und jeden von uns. Schauen wir auf überraschende Begegnungen mit lieben Menschen, auf persönliche Erfolge, überstandene Krankheiten und auf die glücklichen Momente in diesem vergangenen Jahr. Versuchen wir uns diese ins Gedächtnis und in Erinnerung zu rufen und uns daran zu freuen! Nehmen wir diese Freude, die das Weihnachtsfest verstärkt, mit in das kommende Jahr. Machen wir uns bewusst, wie gut es uns – gerade im Vergleich mit ärmeren und von Krieg und Krisen geprägten Regionen der Welt – geht. Einen großen Anteil daran hat Europa. Nächstes Jahr ist Europawahl. Treten wir gemeinsam für unser Europa ein. Ein Europa der Freiheit, des Miteinanders und vor allem, ein Europa des Friedens.

Ich wünsche von ganzem Herzen ein gesegnetes und friedliches Weihnachtsfest im Kreise von Familie und Freunden. Für das Jahr 2024 alles Gute, Gesundheit und Zuversicht! Denken wir daran, Frieden gibt es, wenn die Menschen dazu bereit sind. Fangen wir im Kleinen an.

Ihr

Wolfgang Stefinger