Um unkompliziert zusätzliche Nahrungsquellen für Insekten und Bienen in München zu schaffen, habe ich der Stadt vorgeschlagen, verstärkt Obstbäume in München zu pflanzen. Dafür müsste die in München bestehende Baumschutzverordnung geändert werden. In dieser wird seit 1976 geregelt, welche Bäume unter besonderem Schutz stehen und welche Baumarten als Ersatzpflanzung möglich sind. Bis auf wenige Ausnahmen sind Obstgehölze bislang nicht für Ersatzpflanzungen zugelassen, obwohl gerade diese häufig von Gartenbesitzern gewünscht werden.
Obstbäume als Ersatzbepflanzung zulassen
Ich habe mich diesbezüglich bereits an den Oberbürgermeister gewandt. Nun greifen auch die Stadträtinnen Anja Burkhardt, Sabine Bär, Alexandra Gaßmann und Ulrike Grimm das Thema mit einem Stadtratsantrag auf.
Auch ist zu überlegen, ob auf den Ausgleichsflächen für Bauprojekte zukünftig Streuobstwiesen angelegt werden könnten, die öffentlich zugänglich sind. Damit würde für Insekten und Vögel Lebensraum geschaffen und zugleich könnten die Münchnerinnen und Münchner ohne eigenen Garten Obst ernten. Dies würde die Natur erlebbar machen und ein Bewusstsein für regionale Lebensmittel schaffen.