Wer kann sich nicht an den nachgebauten Bergbaustollen oder die Sternenshow im Planetarium erinnern? Mit der Schulklasse beim Schulausflug oder mit Eltern und Großeltern gehörte ein Besuch im Deutschen Museum dazu. Rund 1,5 Millionen Besucher erleben jedes Jahr die faszinierende Welt von Technik und Naturwissenschaften auf der Münchner Museumsinsel. Dabei werden auch verschiedene Fragen geklärt, die uns beschäftigen: Was ist Gentechnik? Warum erkunden Forscher die Tiefsee? Wie sieht es auf dem Mond aus?
Das Museum wurde 1903 gegründet und gehört zu den bedeutendsten Technik- und Wissenschaftsmuseen der Welt. Es zeigt Meisterwerke der Naturwissenschaft und Technik an vier Standorten: im Haupthaus auf der Museumsinsel, im Verkehrszentrum auf der Theresienhöhe, in der Flugwerft Schleißheim und im Deutschen Museum Bonn. Es ist übrigens kein rein „bayerisches“ Museum, sondern das „Deutsche Museum“. Daher ist auch der Bund an der Finanzierung beteiligt. Aus diesem Grund habe ich mit meinen Kollegen aus dem Haushaltsausschuss des Bundestages, Patricia Lips und Alois Karl und mit Kollege Andreas Lenz aus dem Wirtschaftsausschuss nun die Sanierungs- und Modernisierungsfortschritte begutachtet. Generaldirektor Prof. Dr. Wolfgang Heckl präsentierte uns die Zukunftsinitiative „Auf zu neuen Welten“. Bis 2025 werden in zwei Abschnitten die Ausstellungen auf der Museumsinsel grundlegend erneuert und das Gebäude auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Während der Modernisierung bleibt immer mindestens die Hälfte der Ausstellungsfläche mit vielen Highlights geöffnet.
In unmittelbarer Nachbarschaft zum Deutschen Museum liegt auf der Praterinsel das Alpine Museum. Das 1907 gegründete Museum des Deutschen Alpenvereins beherbergt die größte deutsche Alpenbibliothek und zeigt wechselnde Ausstellungen zur Berg- und Naturwelt, zum Bergtourismus und beherbergt eine Kunstsammlung mit zahlreichen Berggemälden. Das Haus ist in die Jahre gekommen und genügt nicht mehr den heutigen Anforderungen für ein modernes Museum. Auch hier habe ich mich gemeinsam mit Kollegin Patrica Lips vor Ort informiert und mit Museumsdirektorin Friederike Kaiser über Möglichkeiten der Sanierung ausgetauscht.