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Zukunft des Viktualienmarkts in der Schwebe – Dr. Wolfgang Stefinger fordert klare Konzepte

Die langjährige Unsicherheit rund um die Sanierung des Viktualienmarkts ist inakzeptabel und gefährdet Existenzen.

Die Unsicherheit auf dem Viktualienmarkt dauert an: Seit 15 Jahren warten die Händlerfamilien auf konkrete Pläne zur Sanierung. Nun sorgt ein offener Brief der Interessengemeinschaft der Markthändler an die Münchner Stadtratsfraktionen für Aufsehen. Auch der Verein „Freunde des Viktualienmarkts e.V.“ hat sich der Thematik angenommen und drängt auf schnelle Lösungen.

Für mich in meiner Funktion als Bundestagsabgeordneter für den Wahlkreis München Ost, zu dem die Innenstadt mit dem Viktualienmarkt gehört und auch als 1. Vorsitzender des Vereins „Freunde des Viktualienmarkts e.V.“, ist das Ausbleiben von Plänen zur Sanierung völlig inakzeptabel. Seit Jahren passiert hier nichts Konkretes, was den Viktualienmarkt in die Zukunft führen würde. Diese Hängepartie zerstört Existenzen und verhindert eine geordnete Übergabe an die nächste Generation.

Hinzu kommt eine neue Marktsatzung, die völlig an der Realität der Händlerinnen und Händler vorbei geht. Meine Forderung lautet daher, dass die neue Marktsatzung umgehend gestoppt wird. Punkte wie befristete Standzuweisungen, strikte Vorgaben zu Mehrwegverpackungen oder die derzeitige Praxis der Lizenzvergabe im Imbiss- und Ausschankbereich sind für die Händler nicht tragbar. Was der Viktualienmarkt braucht, sind die Einführung unbefristeter Standzuweisungen und die Möglichkeit, dass die Händler ihre Stände auf eigene Kosten sanieren – das würde die wirtschaftliche Planungssicherheit stärken.

Mein Appell an die Stadt: Wenn die Mittel für die Sanierung fehlen, braucht es kreative Lösungen! Ein marktgerechtes Gesamtkonzept mit den Händlern ist dringend notwendig, um den Viktualienmarkt als kulturelles Aushängeschild Münchens zu bewahren.